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22.07. - 23.07.2023 Welpentreff im Stiftungsgebiet „Allgäuer Hochalpen“

 

Jahrestreffen zum Erfahrungsaustausch und zur Übungsfährtenarbeit für die einjährigen Steirischen Bracken
aus dem Zwinger „vom Himmelsschrofen“ Wurf B.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Bild: Dieter Baur) "Einödsbach mit Bacherloch"

 

Bereits zwei Tage vor dem Treffen legte ich für 4 Hunde je 2 Fährten. Das zur Verfügung stehende Gelände liegt auf ca. 1.100 Meter und besteht hauptsächlich aus Weideflächen mit Waldanteilen in teils mit Schotter durchsetzten Lawinenrinnen.

Wanderwege und Schotterwege auf das Waltenbergerhaus, den Einödsberg und die Peter`s Alp begleiten oder kreuzen die Fährten. Die Verleitungen entstehen durch Gams, Fuchs, Dachs und die vielen Füße der zahlreichen Wanderer mit vierbeinigen Begleitern. Aber auch der wechselnde Untergrund, von Schotter auf Wiese und dann in den Wald, fordern von den Hunden einiges. Ebenso der Wechsel, von sonnige in schattige Bereiche und wieder heraus, zeigte seine Wirkung. Daraus ergab sich viel unbekanntes Terrain für Hunde und Führer. Insbesondere die Geländeübergänge in Gräben hinein und wieder heraus. Dies alles forderte bei allen ihre volle Aufmerksamkeit, um der Fährte folgen zu können. In die Stehzeit der Fährte regnete es einmal in der Nacht heftig hinein und der nächste Tag wartete wieder mit Sonnenschein auf, welcher uns dann weiter bei angenehmen Temperaturen bis zum Sonntag begleitete.

 

Mein Interesse galt nicht der Länge der Fährten, sondern für Hunde und Führer verschiedene Untergründe zu bieten, welche die Besonderheiten der wechselnden Sonnen-/ Schattenverhältnisse und die Tücken des Fährtenlegezeitpunktes aufzeigen. Da auch die verschieden Prüfungen der Junghunde anstehen, konnten wir auf alle nur erdenklichen Nachsuchesituationen eingehen. Als Besonderheit verwendete ich keinen Schweiß in der Fährte, sondern trat die Fährte ausschließlich mit einem Rotwildlauf, welcher am Ende der Fährte bereitlag und natürlich behalten werden durfte. Für viele war auch die waidgerechte Auszeichnung der Fährten neu: Mit eingelegten Fichtenästen in der Fährte und an allen Übergängen, sowie zusätzlich an allen Wegen oder an Haken mit aufrecht stehenden eingesteckten armlangen Fichtenspitzen.

 

Richtig los ging es dann am Samstag ab 9.30 Uhr mit den ersten Arbeiten. Nach einem kurzen Anmarsch in die Umgebung der „Buchrainer Alp“, in deren Umgriff die heutigen Fährten lagen.

Alle Hunde, trotz ihrer Jugend, zeigten auf dem für sie absolut unbekannten Gelände und teils unbekannten Wildarten-Gerüchen Leistungen, welchen Respekt zu zollen ist. Durch einzelne Hilfestellungen, seitens der Führer, konnten alle die Belohnungen am Ende der Fährte genießen.

Auch für die Führer war das zur Verfügung stehende Gelände teils anspruchsvoll genug, um dem Hund und sich eine kurze Pause und Neuorientierung zu gönnen.

Zur Fährtenbesprechung wählten wir dann die „Buchrainer Alpe“ aus, als willkommene Einkehr und gemütlichen Ausklang. Ab 16.00Uhr hatte ich als nächsten Tagespunkt eine Tierärztin zur uns in die Fuchsmühlstraße nach Sonthofen geladen, welche über verschiedene Krankheiten, berufsbedingten Verletzungen und deren Akutversorgung bei Jagdhunden einen Vortrag zusammengestellt hatte.

Zu diesem „Hunde-Erste-Hilfe-Kurs“ kamen weitere Interessierte aus dem heurigen „Kreisgruppenkurs zur allgemeinen Brauchbarkeit“ dazu.

Der hervorragende Vortrag wurde durch ein Präsentationsprogramm unterstützt und zeichnete sich hauptsächlich durch seine zahlreiche Zwischenfragen aus und die sehr persönlich und familiären Ausführungen. In dem anschließenden praktischen Teil ließen sich Bea und Ava (ein Hund aus dem ersten Wurf) abwechslungsweise verarzten und hielten durch etliche Bestechungen auch bis zum Ende der Demonstrationsübungen durch.

Sämtliche Einnahmen aus solchen Vorträgen werden in der Kleintierpraxis Immenstadt gesammelt und am Jahresende gemeinnützig einer oder mehreren Einrichtungen gespendet.

Da mir auch der Austausch sehr wichtig ist, konnten wir bei einem anschließenden gemeinsamen Grillabend noch lockere und fachliche Gespräche führen, zu dem sich auch die Tierärztin noch dazugesellte.

 

Der Sonntag begann wieder um 9.00 Uhr mit einem Treffen in der Fuchsmühlstraße und ab 10.00 Uhr dann im Revier. An diesem Tag klappte es bei allen Hunden besser, trotz der sehr langen Stehzeiten, die Fährten zu halten und auszuarbeiten. Das abschließende Erfrischungsbad im Gebirgsbach artete nach einer Verfolgungsjagd unter Junghunden zu einem kurzen Gerangel aus, in das wir eingreifen mussten. Abgekühlt und doch erhitzt konnten unsere Hunde dann am Gasthaus Einödsbach noch alle Meinungsverschiedenheiten stillschweigend klären. Sie schliefen dann aufgearbeitet und nebeneinander geschwisterlich ein und ließen uns Zweibeinern genügend Zeit für den Ausklang in der Gastwirtschaft.

An dieser Stelle ein großer Dank an die Eigentümer, in eurem herrlichen Revier dieses Treffen durchführen zu dürfen.

 

Für mich als Züchter ist es unglaublich schön, den Werdegang und die Entwicklung meiner Hundl noch ein Stück begleiten zu dürfen.

Vielen Dank, Dieter Baur 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



(Bild: Dieter Baur)  "Gleich geht´s los..."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Bild: Dieter Baur)  Gerhart mit "Brutus"




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
(Bild: Dieter Baur)  Hübsche Mädels mit "Bauz"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Bild: Dieter Baur)  "Jana (links) und Bea"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
(Bild: Dieter Baur)  Andreas mit "Bauz"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


(Bild: Dieter Baur)  Peter mit "Berry" (Baldur)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
(Bild: Dieter Baur)  Nochmals zum Vergleich: 

Rechts: der Vater "Ben vom Erkberg", in der Mitte die Mutter: "Jana vom Hannikelhaus" und links die Tochter: "Bea vom Himmelsschrofen"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 (Bild: Dieter Baur) "Bis zum nächsten Treffen!"